Am Sonntag dem 25.10.2015 trafen die beiden 2. Liga-Nord Teams Göttingen und Hamburg auf dem Kunstrasenplatz in Langenhorn aufeinander. Der Himmel war wolkenlos und es herrschten angenehme 12 Grad. Ideale Vorraussetzungen fürs Lacrosse.
Als die Göttinger am Spielfeld ankamen, durften sie das erste Spiel zwischen Hamburg und Lübeck-Rostock verfolgen, was durch ein eindeutiges Ergebnis zu Gunsten der Hamburger ausfiel.
Für Lübeck-Rostock hieß es dann nach dem Spiel sich gleich wieder bereit zu machen, um gegen das ausgeruhte Team aus Göttingen anzutreten. Hamburg durfte sich eine verdiente Pause nehmen. Trotz gutem Ballwechsel und einer Defence, die dem Göttinger Angriff es nur schwer machte gute Schüsse zu setzen, ohne das sich ein Lübeck-Rostocker Spieler gewollt oder ungewollt vor den Ball warf, ging Göttingen mit 10:4 als Sieger hervor. Es gab nur wenig Zeit zum verschnaufen, denn kurz im Anschluss hieß es unter dem Licht der Scheinwerfer Hamburg vs. Göttingen. Selbst der Mond gab sich zu diesem Anlass in seiner vollen Pracht. Göttingen konnte ihre Spielpower fast nahtlos in das nächste Spiel übertragen und konnte so zum ersten Quarter mit 3:1 in Führung gehen. Hamburger zuerst überrascht, konnten aber durch die Anwesenheit von Head Coach Pete Desantis , der zuvor von einem Sieg mit den 1. Herren aus Hannover wieder kam, und ihrer jahrelangen Spielerfahrung, das Ruder wieder herumreißen, sodass sie zur Halbzeit mit 4:3 in Führung gehen konnten. Göttingen die besonders lautstark ihre Motivation und Teamgeist demonstrierten,nahmen mit neuem Wind in den Segeln das Spielfeld nach der Halbzeit und konnten ausgleichen, als auch in Führung gehen. Ein Schlagabtausch fand statt, von dem ein Tor hin und her und auch eine Vielzahl an Strafminuten auf der Bank zeugten. Für Hamburg kam eine Niederlage auf dem eigenen Heimfeld nicht in Frage und konnten kurz vor Spiel Ende zum 7:7 ausgleichen. Nicht nur bei den Coaches und den Spielern, auch bei den treuen Fans, die meist in Decken gehüllt am Spielfeldrand standen, lagen die Nerven blank. Die Welt drehte sich in den folgenden 8 Minuten Nachspielzeit nur um den Kunstrasenplatz am Beckermannsweg 30. Die ersten 4 Minuten konnten beide Teams erfolgreich die gegnerische Offence abwehren. Ein Spiel auf Zeit begann. Göttingen konnte mit dem Ball in ihrem Besitz starten und legten alle Aktionen darauf aus ihr Man Up Team in die richtige Schussposition zu bringen. Durch einen erfolgreichen Pick konnten die Göttinger den Ballträger von seinem Verteidiger lösen sodass dieser ausholen konnte und den vermeintlich Spielentscheidenden Schuss auf das Tor machen konnte. Das Geräusch als der Ball in die untere linke Ecke des Tores einschlug, fand sein Crescendo in einem Aufschrei aus 23 Göttinger Kehlen, die es kaum glauben konnten, das alle harte Arbeit sich auszahlte und sie tatsächlich diesen Sieg für sich entscheiden konnten. Der Torschütze, der selbst kaum glauben konnte, was er für sein Team geschaffen hat, ließ seinem Jubel freien Lauf und warf seinen Helm vor Freude in die Luft, was sich zu einem schwerwiegenden Problem entwickeln sollte. Durch diesen Regelbruch musste der Spieler auf die Bank. Dies nutze Desantis um den letzten Trumpf zu spielen, den er noch hatte. Er forderte einen Stickcheck. Durch einen zu langen Shootingstring wurde der Schläger als illegal deklariert und das Tor aberkannt. Ein Schrei von Begeisterung ging aus den Reihen der Hamburger hervor. Dagegen hielten die Göttinger in einem Ausbruch aus Wut, Fassungslosigkeit und Verwunderung. Verständlicherweise allen voran der Torschütze.
Die Karten waren neugelegt. Durch eine weitere Zeitstrafe für die Göttinger, stand die Defence zu viert der sechsköpfigen hamburger Offence gegenüber. Durch eine souveräne Spielweise, brachten die Hamburger den Ball in ihren Besitz und schossen das nahe zu unvermeidliche Siegestor.
Mit 8:7 gewannen die Warriors ein spannendes Spiel, dass einen perfekten Auftakt für die Saison 15/16 bietet. Beide Teams konnten viel aus dem Spiel lernen. Besonders herausragende Leistung erbrachten:
-Moritz Dehl
-Max Reyer (Erstes Tor)
-Maxi (Erstes und zweites Tor)
-Lucas Rudelt
-Michi Weber
-Jakob von Herder
-Andreas Bergmann (Goalie)
-Ulle (Goalie)
(Es lag dem Verfasser kein Benchbericht vor, als das nicht jeder für seine Leistung erwähnt werden konnte. Bitte dies zu entschuldigen, natürlich dürfen weitere Namen nachgetragen werden)